Es war wieder an der Zeit. Für die Männer 30 Mannschaft unseres LDT ging es ab zur Deutschen Senioren Meisterschaft nach Sottrum. Als Vizemeister 2023 war die Stimmung und das Ziel bei Anreise klar: Verbessern um einen Platz und den Titel nach Bochum holen. Das Team um Kapitän Thorsten Heim mit Christian Wenzel, Stefan Göttel, Daniel Staudt und dem befreundeten Kierdorfer Michael Besser trat dementsprechend leichtfüßig an, um mit gewohnt dominantem Spielstil den Gegnern entgegenzutreten. Als Betreuer unterstützten die zu diesem Zeitpunkt noch verletzten Mirko Sachenbacher und Markus Wende das Team.
Mit nur fünf Teams war die M30 Spielklasse der Deutschen Seniorenmeisterschaft 2024 am 27./28. April in Sottrum spärlich besetzt, was nicht bedeutete, dass das Turnier ein Selbstläufer wird. Immerhin ist die Mannschaft aus Berlin zigfacher Deutscher Meister in allen Klassen, und auch die Jungs aus Huchenfeld und vom TV Grohn sind gute Prellballer mit einigen Qualitäten. Die wohl überraschendste Mannschaft waren jedoch die Männer der SG Bremen Ost, welche mit drei Ü500-Spielern an dieser Meisterschaft teilnahmen.So euphorisch die Fahrt begann, so schnell wurde das Team auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Trotz zahlreicher Trainingseinheiten war die neue Mannschaftskonstellation noch nicht vollständig eingespielt und konnte die gewohnte Leistung nicht abrufen. Weder die sonst undurchdringliche Defensive noch die sonst unaufhaltsame Offensive zündeten an diesem Samstag.So dümpelte der 1. Turniertag dahin und das Team blieb mit 3 Niederlagen aus den ersten drei Spielen weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Zum vierten Spiel entschieden sich die Männer zu einem taktischen Wechsel. Daniel Staudt kam für Stefan Göttel, um mit einem anderen Schlagmann den Gegner zu überraschen. Und die Idee war von Erfolg gekrönt. Mit einem Ball konnte ein hochklassiges und spannendes Spiel gegen den TV Grohn gewonnen werden.Mit allen Chancen auf den 1. Platz und einem verhältnismäßig ruhigen Abend sollte also der 2. Tag ganz anders laufen: Tat er aber leider nicht! In der Zwischenrunde um die Halbfinaleinzüge konnte leider kein weiterer Sieg mehr eingefahren werden. Somit war früh am Sonntag klar, dass lediglich der letzte Patz erspielt wurde – ein völlig unbekanntes Gefühl für unsere Männer, die normalerweise jedes Jahr als Titelaspirant gelten.
Nichtsdestotrotz haben unsere Männer das Lachen und die Motivation nicht verloren und sind seitdem schon wieder im Training, um im neuen Jahr wie gewohnt die alten Stärken abzurufen und einer der härtesten Gegner zu sein.