Läuferportrait: Heiner Winkelhake

von Lutz Klein:

Heiner Winkelhake kennt mit 67 Jahren auch als Beamter im Ruhestand keine Langeweile. Der ehemalige Referatsleiter Innere Revision der Knappschaft Bahn-See widmet sich intensiv seinem größten Hobby, dem Laufsport. Er startet für den Linden-Dahlhauser TV über alle Strecken von 5 Km bis Marathon und gewinnt fast immer seine Altersklasse. So auch Anfang Dezember in Herten-Bertlich, wo er den ersten Platz in seiner Altersklasse über die 7,5 Km mit Bravour in 35:30 Minuten belegte.

Zeit ist nun genug da. Nachdem die drei Kinder der Patchworkfamilie außer Haus sind und er im Ruhestand ist, bleibt jede Menge Zeit für das Training, so der Pensionär und Jurist. Im regionalen Läuferumfeld des mittleren Ruhrgebietes hat er so alles in seiner Klasse bei Volksläufen gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Davon zeugen die vielen Pokale und Urkunden die sich in seinem Arbeitszimmer befinden.

Für den Läufer aus Oberdahlhausen stehen 10 Einheiten Training die Woche an. 4 Laufeinheiten, 2-mal Schwimmen, 1 Einheit Gymnastik in der Turnhalle Grundschule Dr.-C.-Otto-Straße sowie Radfahren bei trockenem Wetter. Sein Trainingsrevier ist das Ruhrtal rund um Linden und Dahlhausen. „Ich bin ein echter Wettkampftyp“ so Winkelhake. Sehe ich einen Gegner vor mir, hole ich ihn auch ein. Der Mentalfaktor spielt für ihn eine große Rolle. Seine Lieblingsstrecke sind die 10 Kilometer. „Ab dem siebten Kilometer tut mir alles weh. Ich halte aber trotzdem das Tempo und ziehe das dann gnadenlos durch“. Seine Bestzeit steht hier für die 10 km bei 39:51 Minuten. Winkelhake begann erst im Alter von 51 Jahren mit dem Laufen. Der Gesundheitsfaktor im Alter steht allerdings immer im Vordergrund. Über einen Freund kam Winkelhake zum LDT. Dort schloss er sich der Ausdauersport-Abteilung an und plant nun Großes für das Jahr 2024. Er will mit den Triathleten seines Vereins sein erstes Triathlon-Rennen über die Volksdistanz im Bochumer Wiesental machen (500 Meter Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen). Das Schwimmen klappt schon sehr gut; nur mit dem Radfahren kämpft er noch. Für seine Bedürfnisse hat er sich in der Bochumer Zweiradschmiede Krautscheid ein Rad nach Maß bauen lassen. Da kann eigentlich im Sommer 2024 nichts mehr schiefgehen.

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